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KIT - BLM

Integrale Planung energieeffiziente Städte

Bild: KIT - BLM

Die energieeffiziente kommunale Entwicklung stellt sich als ein vielschichtiger und schlecht definierter Problemkomplex dar. Die heterogenen Rahmenbedingungen und Ausgangssituationen der Kommunen lassen nur eingeschränkt den Übertrag bereits erprobter, erfolgreicher Strategien und Maßnahmen von einer Kommune auf eine andere Kommune zu. Dies erfordert für jede Kommune erneut eine fallbezogene Beurteilung der Situation, eine strukturierte Zielplanung und darauf aufbauende Konzeptentwicklung. Planungsprozesse müssen in diesem Kontext eine inhaltliche und methodische Offenheit vorsehen, um eine formelhafte Sammlung der "üblichen" Daten und die daraus fast zwangsläufig abgeleiteten "üblichen" Maßnahmen zu überwinden. Diese Offenheit ermöglicht spezifische, auf die konkrete Situation abgestimmte Konzepte.

Die Ausgangssituation ist dabei für Kommunen häufig mit Hemmnissen und Unsicherheiten über die richtige Herangehensweise verbunden. Die Problemstellung ist umfassend, vielschichtig vernetzt und die Kommunen wollen in Verantwortung für ihre eigene Entwicklung diese strategischen Entscheidungen auf Grundlage eigener Kompetenzen absichern.

Aus dem Bedarf an methodischer Unterstützung und Hilfestellung abgeleitet, ist die Zielstellung des BLM, die Konzeption einer Integralen Planungsmethodik für den Kontext der energieeffizienten kommunalen Entwicklung. Die Grundlagen dieser Planungsmethodik werden aus planungsmethodischen Modellen und der Auswertung beispielhafter Planungsprozesse der Wettbewerbsteilnehmer gewonnen. Aus diesen Erkenntnissen soll ein Konzept für ein systemisches Planungswerkzeug entwickelt werden, das neben Vorgehensmodellen auch Methoden und Planungshilfsmittel zur Unterstützung eines integralen Planungsprozesses bereitstellt. Die Analyse, Auswertung und Generalisierung soll zudem Qualitätskriterien liefern, welche an einen integralen Planungsprozess gestellt werden können.

Diese Orientierungspunkte können die Kommunen darin unterstützen, die erforderlichen Planungs- und Entscheidungsprozesse zu steuern, zu moderieren und frühzeitig auf Wechselwirkungen im systemischen Gefüge des Planungsgegenstandes energieeffiziente Stadt zu hinterfragen.