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Koordination und energetische Bewertung
Im Rahmen der Begleitforschung zum BMBF-Wettbewerb "Energieeffiziente Stadt" befasst sich der Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft der Ruhr-Universität Bochum im Wesentlichen mit vier Themenschwerpunkten der Energieforschung:
- Energieverbrauch in privaten Haushalten
- Ganzheitliche systemanalytische Bewertung von Energieeffizienzdienstleistungen und energetischer Sanierung
- Mobilität
- Analyse, Übertragbarkeit und Best Practice der städtischen Umsetzungskonzepte
Im Bereich Energieverbrauch in privaten Haushalten wird die Nutzungsphase in Wohngebäuden untersucht. Neben dem Energieverbrauch für die Bereitstellung von Raumwärme wird dabei der Stromverbrauch fokussiert. In diesem Zusammenhang werden Haushaltsbefragungen der BMBF-Wettbewerbsstädte durch das IZT, u. a. im Rahmen der Durchführung von zwei Workshops, koordiniert.
In den Themenschwerpunkten "Ganzheitliche systemanalytische Bewertung" sowie "Mobilität" erfolgt eine Betrachtung von energetischen Sanierungsmaßnahmen und Verkehrskonzepten über den gesamten Lebenszyklus. Hierdurch sollen direkte und indirekte umweltbeeinflussende Faktoren aufgezeigt werden. Zudem erfolgen Potenzialbewertungen einzelner Effizienzmaßnahmen, um deren Möglichkeiten aber auch Grenzen aufzuzeigen. Insbesondere wird eine Potenzialuntersuchung der energetischen Sanierung von Schulgebäuden durchgeführt.
Im Themenschwerpunkt "Analyse, Übertragbarkeit und Best Practice" werden die Konzepte der fünf BMBF-Wettbewerbsstädte sowie deren Umsetzung übergeordnet analysiert und mögliche Best-Practice Beispiele identifiziert. Durch die Ableitung von Indikatoren zur sozio-energetischen Clusterung von Städten wird eine Methodik erarbeitet, die bei der Übertragbarkeit von energetischen Umsetzungsstrategien und Maßnahmen auf andere Städte eine Hilfestellung geben kann.
Mit dieser inhaltlichen Ausrichtung trägt der Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft dazu bei, das Wissen um Potenziale und Umweltwirkungen von Effizienzmaßnahmen zu erweitern sowie durch die methodische Anwendung statistischer Methoden eine möglichst hohe Multiplikatorwirkung zu erzielen.